Herzlich Willkommen

Herzlich Willkommen!
In diesem Blog dokumentiere ich, wie ich im Rahmen meiner Maturitätsarbeit ein Fahrrad aus Bambus anfertige. Das Ziel dieses Projekts ist, ein leichtes, dynamisches und stabiles Fahrrad aus einem nachwachsendem Material, dem Bambus, herzustellen. Ich werde hier auf die technischen Aspekte dieses Themas eingehen und verschiedene Inspirationsquellen aufführen. Dabei will ich Euch einen interessanten Einblick bieten, was es heisst, ein Bambusvelo zu bauen.
Wenn ihr Anregungen, Tipps oder Fragen habt, schreibt einfach einen Kommentar. Viel Spass beim Lesen!

Sonntag, 3. Oktober 2010

Erste Versuche...

Heute war ich in der Werkstatt meiner Schule und habe erst kleine Versuche mit Altbambus durchgeführt. Ich tastete mich vorsichtig an die Materie heran, um ihre Eigenheiten zu erkennen und zu verstehen.
Zuerst bohrte ich ein Rohr und merkte, dass man Bambus nicht problemlos durchbohren kann. Die erste Wand, in die man ein Loch macht um ins Innere zu gelangen geht noch gut. Will man jedoch auf der anderen Seite hinaus splittert das Bambus und es entsteht kein schönes Loch.
Also versuchte ich es damit die Bohrstelle mit einem Klebeband zu umwickeln. Dies führte zwar zu weniger Splitterung, aber wirklich gut ist es auch noch nicht. Ich werde mal schauen wie und wo ich überhaupt bohren muss und die Stelle dann mit einem Nagel vorstechen und beide Wände separat bohren.


Da ich weiss, dass man durch das Bohren eines Loches einen Riss aufhalten kann, dies aber noch nie selbst ausprobiert habe, spaltete ich ein Rohr und schaute, wie der Spalt reagieren würde.
Ich kam zu der Erkenntnis, wenn ich das Rohr dort, wo der Riss ist fixiere, zum Beispiel mit einem Schraubstock oder einem Laminat, so kann ich das Rohr extrem weit (bis der dünnere Teil bricht) ausseinander biegen, ohne dass der Stab einreisst. Ohne diese Fixierung nützt ein Loch nur, wenn man die Hälften nicht auseinanderzieht.
Doch wieso sollte ich den gespaltenen Bambus überhaupt auseinander reissen? Ich überlege mir, ob ich das Oberrohr nicht ca. 20cm spalte, ein Loch bohre, das Ganze mit Rovings und Epoxyd umwickle und in den Spalt das Sitzrohr führe. Ungefähr so, wie es auf dem vierten Bild zu sehen ist. Dies hätte den Vorteil, dass das Oberrohr besser gegen Torsion geschützt wäre und hinter dem Sitzrohr auf Zug gesichert werden könnte.

2 Kommentare:

  1. Hallo,
    schon seit einiger Zeit verfolge ich diesen tollen Blog.
    Zwar glaube ich noch nicht wirklich daran, aber vielleicht raffe ich mich ja (auch dank der Tipps hier) doch auf, einen ähnlichen Rahmen aufzubauen.
    Was mir aufgefallen ist: Ist es nicht sinnvoller, zwei dünne Rohre parallel zu führen, statt ein Rohr zu spalten?
    Dies nehme ich deswegen an, weil die zwei Rohre vertikal weniger steif, horizontal aber (wenn verbunden) steifer wären. Das ist meines Erachtens für einen Fahrradrahmen günstig. Abgesehen davon spart man sich dadurch zumindest einen Teil der (Bohr-)Bearbeitung am Spaltende. Ferner müsste das Material (dünnere Bambusstangen) etwas günstiger sein, auch wenn das eher eine kleine Rolle spielt.

    Aber es ist gut möglich, dass dadurch andere Nachteile auftreten; wie gesagt - bei mir gibt es bisher nur Theorie.

    Jedenfalls weiter viel Erfolg beim Bloggen und Bauen wünscht

    Mike Macke

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  2. Hallo Mike Macke
    Mittlerweile, bin ich wieder weg gekommen, von der Idee des spalten. Ich bohrte ein Loch in das Sitzrohr und stecke das Oberrohr hindurch. Kannst du dann bald (wenn ich endlich dazu komme) hier nachlesen.
    Gruss
    Miro

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