Herzlich Willkommen

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In diesem Blog dokumentiere ich, wie ich im Rahmen meiner Maturitätsarbeit ein Fahrrad aus Bambus anfertige. Das Ziel dieses Projekts ist, ein leichtes, dynamisches und stabiles Fahrrad aus einem nachwachsendem Material, dem Bambus, herzustellen. Ich werde hier auf die technischen Aspekte dieses Themas eingehen und verschiedene Inspirationsquellen aufführen. Dabei will ich Euch einen interessanten Einblick bieten, was es heisst, ein Bambusvelo zu bauen.
Wenn ihr Anregungen, Tipps oder Fragen habt, schreibt einfach einen Kommentar. Viel Spass beim Lesen!

Montag, 31. Januar 2011

Klemmung der Sattelstützung


Ein wichtiger Teil meines Bambusradprojektes war die Entwicklung meiner eigenen Sattelklemmmethode, da mir die gängigen Klemmungen an Bambusrädern nicht gefallen. Meine Vorrichtung soll nicht einfach aufgesetzt, sondern ins Fahrrad integriert und ausserdem möglicht unauffällig, schlicht sein. Dabei kam der Gedanke auf, das Oberrohr durch ein Loch im Sitzrohr zu stecken und durch eine zweites Loch im Oberrohr die Sattelstützhülse zu stecken, in welche dann die Stütze kommt. Durch das, nach hinten ausstehende, Oberrohr soll nun die Stütze geklemmt werden. Dies geschieht durch ein Loch in der Sattelstützführung und einem beweglichem Gegenstück, welches von einer Schraube auf die Stütze gedrückt wird und diese so fixiert.

Doch gibt es eine grosse Schwierigkeit in dieser Konstruktion. Wie ist das Gewinde, durch das die Schraube läuft, fixiert, damit man diese genügend anziehen kann?

Für meine Konstruktion, verwendete ich ein ca. 6 cm langes Rohr welches genau in das Oberrohr passt, und fräste es am einen Ende auf den Aussendurchmesser der Sattelstützführung. Am anderen Ende schweisste Stefan von Fahrradbau Stolz eine Unterlegscheibe und eine Mutter auf.
In dieses Rohr kam ein zweites Röhrchen, welches erneut auf einer Seite auf die Sattelstütze angepasst wurde und anschliessend von beiden Seiten einen Deckel aufgelötet bekam. Auf der Seite, wo die Schraube dagegen drückt, habe ich den Deckel mit Silberlot überzogen, sodass die Reibung verringert wird.

Um nun zu verhindern, dass die ganze Konstruktion beim Anziehen der Schraube aus dem Oberrohr wandert, fülle ich den Zwischenraum zwischen Bambus und Stahl mit Epoxydharz auf und laminiere das Ende des Rohres ganz zu. Mit einer Bohrung schaffe ich dann Zugang zum Gewinde, kann so die Schraube einführen und die Stütze klemmen.
Ob es hält wird sich zeigen... :)

2 Kommentare:

  1. Hallo Miro

    ich habe gestern deine Semesterarbeit beim Zweiradgeber gesehen, Miro hat sie mir extra gezeigt. Das Ganze sieht sehr gut und professionell aus.

    - Arthur

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  2. Großes Lob an dich, für diese tolle Dokumentation deiner Arbeit!

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